Donnerstag, 12. Februar 2009

Zeig mir die Hände oder die Unterhose

Seiet fruchtbar und mehret Euch – so heißt es im Alten Testament. Aber wie findet man denn nun unauffällig heraus, ob der neue Partner wenigstens in diesem einen Punkt bibelfest ist?

Jahrelang gab’s damit überhaupt kein Problem. Zumindest beim Mann. Denn ein Blick auf seine Unterhose sagte mehr als alle Selbstversuche. Und das hatte gar nichts unanständiges an sich. Es gab nämlich eine ganz einfache Faustregel: Je enger die Unterhose, desto größer die Gefahr, dass „er“ es nicht bringt. Nicht, was seine Standfestigkeit angeht, sondern vielmehr seine Zeugungskraft.

Doch damit ist es jetzt vorbei. Ein amerikanischer Wissenschaftler behauptet nämlich. „Alles nur ein Vorurteil!“ Der Urologe ließ 97 Männer mit Fruchtbarkeitsproblemen antreten – die eine Hälfte in ihren Shorts, die andere Hälfte in ihren ebenso heißgeliebten engen Höschen. Das Resultat der Untersuchung: Anzahl und Beschaffenheit der Spermien waren bei beiden Gruppen gleich. Die Zeugungsprobleme der Männer mussten also andere Ursachen haben als die Passform des Stoffes, mit der sie ihr bestes Stück verhüllten – meint zumindest der US-Forscher.

Eine niederländische Gynäkologin hat dagegen vor zwei Jahren sehr wohl einen Zusammenhang zwischen der Fruchtbarkeit des Mannes und dem Sitz seines Slips gesehen. Und auch sie konnte ihr Forschungsergebnis durch die harten Fakten eines gleich einjährigen Tests untermauern.

Doch solange sich die Damen und Herren Wissenschaftler nicht einigen, bleibt die Unterhosen-Nummer zumindest zweifelhaft. Und wer sich ein Kind wünscht, hat schließlich das Bedürfnis nach handfesten Beweisen. Wie gut trifft es sich daher, dass offenbar auch die Hände in puncto Fruchtbarkeit so einiges offenlegen. Vor allem, weil es hier nicht nur die Herren der Schöpfung sind, die die sprichtwörtlichen Hosen herunterlassen müssen.

Die Länge der Finger, ganz gleich ob die einer weiblichen oder männlichen Hand, steht offenbar in einem engen Zusammenhang mit dem Hormonspiegel. Das haben englische Wissenschaftler anhand einer Untersuchung von 100 unfruchtbaren Männern und Frauen herausgefunden.

Demnach gilt zum Beispiel bei Frauen: Je länger ihre Zeigefinger, desto mehr weibliche Geschlechtshormone haben sie im Körper. Beim Mann heißt es dagegen: Ist sein Ringfinger wesentlich größer als sein Zeigefinger, dann ist er besonders zeugungsfähig.

Also Schluss mit „Die Nase eines Mannes ...“. Der wichtigere Johannes sitzt an seiner Hand, nicht in seiner Hose.



1 Kommentar:

  1. Das ist ja eine sehr interessante Untersuchung! Ich muss mehr die männlichen Hände sehen! ;)

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